Bei der IVF-Behandlung wird nach der Fertilization, also der Befruchtung, eine bestimmte Anzahl von Embryonen in die Gebärmutter eingesetzt. Dieser Vorgang wird Embryotransfer genannt. Der Embryotransfer erfolgt 3 Tage nach der Eizellentnahme. In besonderen Fällen wird der Embryotransfer (Blastozyste) jedoch 5 Tage später durchgeführt. Wenn die Anzahl der zu übertragenden Embryonen hoch ist, steigen die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft und die Rate der Mehrlingsschwangerschaften. Bei Mehrlingsschwangerschaften kann es zu einer Frühgeburt kommen. Ziel ist es, die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen, ohne das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft zu erhöhen.Mit der Empfehlung des Gesundheitsministeriums in unserem Land sollte die Anzahl der zu übertragenden Embryonen nicht mehr als 3 betragen. Wenn jedoch die besondere Situation der Patientin in Frage gestellt wird, kann die Anzahl der zu übertragenden Embryonen erhöht werden. Beim Embryotransfer sind das Alter der Patientin, ob bereits eine In-vitro-Fertilisation durchgeführt wurde und die Qualität des Embryos wichtig.Der Embryotransfer ist ein Verfahren, das bis zu 5 Minuten dauert, ohne dass eine Anästhesie erforderlich ist. Vor dem Transfer wird die Patientin in der entsprechenden Operationsumgebung vorbereitet. Ein spezielles Spekulum wird in die Vagina gelegt und mit Gaze gereinigt, der Gebärmutterhals wird mit spezieller Kulturflüssigkeit gewaschen und die aus dem Labor mitgebrachten Embryonen werden transferiert. Es ist in der Regel ein schmerzloser Eingriff, sehr selten sind leichte Krämpfe zu spüren. Der Patient wird nach mindestens einer halben Stunde Ruhe nach Hause geschickt.